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Pressemitteilungen „Willkommen an der Zonengrenze"

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September 2014 Bürgeraktion Schwarzwaldbahn fordert mehr Beachtung für Einpendler „Willkommen an der Zonengrenze" Kaufkraft und Immobilien dürften profitieren

BÖBLINGEN / WEIL DER STADT | Eine breitere Sichtweise auf das Thema der kommenden Bahnverbindung nach Calw fordert die Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS). Die Bedürfnisse der Einpendler aus dem Nordschwarzwald seien nicht weniger wert als die der Einwohner im Kreis Böblingen. Daher werde es Zeit für die Bahnanlieger zwischen Böblingen, Renningen und Weil der Stadt, sich im Kreisgebiet auf die Chancen zu besinnen, die sich durch die neue Bahn ergeben, anstatt immer neue Hürden aufzubauen.

„Willkommen an der Zonengrenze!" formuliert Reinhard Hackl aus Holzgerlingen, Sprecher der Bürgeraktion für die Bahnverbindung Renningen - Calw: Etliche der Meinungen und Haltungen, die im Kreisgebiet Böblingen seit einiger Zeit zum Ausdruck kämen, „lassen eine regelrechte ‘Berliner Mauer des Denkens‘ erkennen." Dies sei nicht zeitgemäß: „Schließlich schaffen Mitarbeiter aus Calw am gleichen Schreibtisch, an der gleichen Werkbank im Kreis Böblingen wie die Einheimischen." Hackl fordert daher mehr Rücksicht auf die Einpendler aus dem Nachbarkreis, und mehr Beachtung der Chancen durch die neue Bahn: „Die Bedürfnisse von 40 000 Anwohnern im Kreis Calw gilt es ebenso ins Auge zu fassen wie von 30 000 Anliegern in Weil der Stadt und Renningen."

Der Anspruch der Kolleginnen und Kollegen aus dem Kreis Calw auf Mobilität sei sicherlich gleichwertig von denen im Kreisgebiet Böblingen, so sieht es auch Hans-Joachim Knupfer aus Leonberg, Mitbegründer der Bürgeraktion: „Stimmen aus dem Kreis Böblingen können nicht pauschal über die Qualität des Verkehrsangebotes entscheiden, das den Kreis Calw mit der Region Stuttgart verbindet." Es ginge nicht an, dass einige wenige Anwohner vorgeben wollten, ob ein maßgeblicher Teil der Nachbarregion einen neuen und besseren Anschluss in direkter Richtung nach Stuttgart erhalte.

Bekanntlich stelle sich die Frage nach einem Umstieg der Calwer Fahrgäste in Weil der Stadt oder Renningen nicht. „Die Verkehrswissenschaft hat hierzu eine klare Aussage vorgelegt, die sich mit vergleichbaren Fällen deckt", so Knupfer. Förderwürdig sei daher nur ein Zugverkehr zwischen Calw und Renningen oder gar keiner. Die Maßstäbe und Erfahrungen der Nahverkehrsbranche beruhten auf zahlreichen langjährigen Erfahrungen. Für mehr Transparenz über die Wirtschaftlichkeitsberechnung seitens des Kreises Calw trete allerdings auch die BAUS-Aktion ein: Dann werde sich jeder überzeugen können, sagt Reinhard Hackl, „dass die für die Calwer Bahn errechneten Zahlen plausibel sind."

Selbst Laien leuchte es aber jetzt schon sofort ein, dass nur einmaliges Umsteigen die Fahrt für Reisende in jedem Fall attraktiver gestalte als zweimaliger Wechsel des Zuges, noch dazu auf kurzer Entfernung. Sinnvoll sei es daher, wenn sich zu diesem Thema außer solchen Personen, die man kaum in Bahnen oder Bussen sehe, nun auch Nutzer des Öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) zu Wort meldeten, so Hans-Joachim Knupfer: „Für die wird das bessere Angebot gemacht."

Weil der Stadt und Renningen besäßen einen Bahnanschluss in die Region Stuttgart, sogar im 15-Minuten-Takt, die Calwer und Althengstetter überhaupt nicht. Reinhard Hackl stellt daher die rhetorische Frage: „Will die Regionalpolitik im Kreis Böblingen keine bessere Verkehrsanbindung für die künftigen Bosch-Mitarbeiter nach Westen, keine Entlastung der Straßen in Weil der Stadt, Malmsheim, Renningen und Darmsheim durch die Bahn und kein größeres Hinterland für die Kaufkraft aus dem Nordschwarzwald?" Auch die Rolle der Calwer Einpendler in den Kreis Böblingen als Mit-Erbringer der Steuerkraft gerate offenbar in Vergessenheit. Es sei aber in Europa seit langem üblich, auch Denk-Mauern abzubauen, den Blick auszuweiten, statt einzugrenzen, und Regionen zu verbinden statt zu trennen.

Mit Blick auf die Immobilieneigentümer an der Schwarzwaldbahn geben Hackl und Knupfer den Hinweis, bei der Vermarktung nun mit einzubeziehen, dass zur S-Bahn in Zukunft auch Züge Richtung Richtung Calw hinzukommen, mit Anschluss etwa nach Bad Liebenzell. Das steigere auf jeden Fall den Freizeitwert der Wohnlage. Knupfer: „Andere Wohnungsinhaber wären froh um eine solche Doppel-Anbindung." Wer im Kreis Böblingen die Schwarzwaldbahn zu seinem Thema mache, solle daher ab jetzt auch verstärkt die Interessen der Gewerbetreibenden und der privaten Eigentümer im Einzugsbereich der Bahn beachten, bis nach Leonberg und Böblingen.


Kommentare:
Norman Polensky: Herr Knupfer schreibt , VWI bestaetigt, dass eine Verbindung nur bis Weil der Stadt nicht möglich ist.
Diese Aussage gibt es nicht, sie ist vomVWI auch nicht mit gleichen Parametern wie die unsinnige Durchbindung von umweltschaedlichen Dieselzuegen bis Renningen unterucht worden.
Herr Knupfer rechtfertigt, dass eine nicht existierende Busverbindung von Weil nach Renningen, die auch im Ohne Fall niemals geplant ist als Luftnummer zugunsten der Durchbindung bis Renningen gegen gerechnet wird.
Dies ist voellig daneben.
Dass Verkehrsminister Hermann dies als Vorgabe in der Standi verlangt hat, um ein unwirtschaftliches gruenes Leuchtturm Projekt verkündigen zu koennen ist ein Skandal
Die Förderung des Bundes betraegt mindestens 70%
Hermann will nur 50% fuer die Dieseldurchbindung geben
Also für die Buerger von Calw wird die Verlängerung der S Bahn guenstiger (01.03.2015)

Norman Polensky: Herr Knupfer schreibt , VWI bestaetigt, dass eine Verbindung nur bis Weil der Stadt nicht möglich ist.
Diese Aussage gibt es nicht, sie ist vomVWI auch nicht mit gleichen Parametern wie die unsinnige Durchbindung von umweltschaedlichen Dieselzuegen bis Renningen unterucht worden.
Herr Knupfer rechtfertigt, dass eine nicht existierende Busverbindung von Weil nach Renningen, die auch im Ohne Fall niemals geplant ist als Luftnummer zugunsten der Durchbindung bis Renningen gegen gerechnet wird.
Dies ist voellig daneben.
Dass Verkehrsminister Hermann dies als Vorgabe in der Standi verlangt hat, um ein unwirtschaftliches gruenes Leuchtturm Projekt verkündigen zu koennen ist ein Skandal

Die Förderung des Bundes betraegt mindestens 70%
Hermann will nur 50% fuer die Dieseldurchbindung geben
Also für die Buerger von Calw wird die Verlängerung der S Bahn guenstiger (01.03.2015)

 
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