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*Ein Weihnachtstraum: Das „Wunder“ von Malmsheim*

*Ein Weihnachtstraum: Das „Wunder“ von Malmsheim*

Die Weihnachtsbotschaft: „Friede auf Erden!“ ist heuer sogar in Malmsheim angekommen! An der Krippe von Pfarrer Pitzal trafen sich am Morgen des Heiligen Abends auf seine Initiative hin, alle Konfliktparteien des in diesem Jahr hochlodernden Eisenbahnstreits zwischen dem Nachbarkreis und einigen Kreisgemeinden. Für die weihnachtliche Stimmung hatte der Hausherr gesorgt, der sogar eigens eine Eisenbahnanlage rund um seine Krippe aufgebaut hatte. Staunend standen Landrat Riegger und die Bürgermeister Faißt, Schreiber und Thüringer vor der Krippe und fielen sich tränenüberströmt in die Arme……

Für die erste Überraschung sorgte der Calwer Landrat. Er zog 3 Exemplare der standardisierten Bewertung, der Lärmgutachten und des Stresstestes aus seiner Tasche und legte Sie wortlos den drei Bürgermeistern unter ihren Weihnachtsbaum. Alle Informationen lagen plötzlich auf dem Gabentisch.

Bürgermeister Faißt erkannte in diesem Moment, dass auch im Nachbarlandkreis Menschen wohnen, die Eisenbahn fahren wollen. Ja, er sah sogar auf der einspurigen Gleisstrecke zwischen Malmsheim und Weil der Stadt einen kleinen Platz für den Zug aus dem schwarzen Wald. Selbst Bürgermeister Schreiber reichte Landrat Riegger die Hand und verkündete, das Weil der Stadt nicht länger nur Endstation der S-Bahn sein wolle, sondern das Tor zum Schwarzwald. Und auch sein Kollege Thüringer aus Grafenau hatte ein Weihnachterlebnis: Plötzlich sah er den wirtschaftlichen Nutzen der Eisenbahnstrecke für die Gesamtregion und den geringeren Durchgangsverkehr für seine Gemeinde, dank der vielen Umsteiger auf die Bahn.

Die aufgeschreckte Lokalpresse berichtete zunächst in großen Aufmachern über den überraschenden weihnachtlichen Sinneswandel, nicht ohne einen Anflug der Enttäuschung. : Ohne Konfliktpotential fürchtete sie um zukünftige Schlagzeilen! Das „Wunder“ von Malmsheim hätte so einen echten Beitrag zum kommunalen Frieden geleistet….nur Schade, dass ich dann aufgewacht bin. Aber manchmal werden ja Träume wahr….

Reinhard Hackl


Kommentare:
Hans-Peter Benzing, Hans-Peter: Ein sehr schöner Weihnachtstraum. Da die Weihnachtszeit bei Pfarrer Pfitzal erst am 02.02.2015 (Lichtmess) endet, ist der Traum auch noch nicht ganz ausgeträumt. (09.01.2015)

Norman Polensky: Herr Hackl braucht doch gar nicht vom Wunder von Malmsheim zu träumen. Landrat Riegger hat bereits mit dem Wunder von Calw vorgelegt.
Die Standardisierte Bewertung der HHB Bahn von Calw nach Weil der Stadt, zum.Anschluss an die S-Bahn, brachte einen negativen Kosten/Nutzen Faktor
von 0, 4%.
Und jetzt kommt das Wunder von Calw.
Man lässt etwa 3 Minuten vor der regulären S- Bahn die laermende Diesellok von Calw vorrusfahren
In Renningen warten alle Fahrgäste dann auf die hinterher fahrende S-Bahn.
Nach Böblingen mit umständlichen Bahnsteig Wechsel verbunden.
Keinerlei Zeitgewinn
Ein Null Summenspiel.
Das Wunder liefert eine Standi die nicht die Realität abbildet, sondern als Effekt 570 Fahrgäste zusätzlich
aus dem Hut zaubert und angeblich einen
Wert von 1, 35% abbildet Da Landrat Riegger sich weigert die Standi offen zu
legen, bleibt vorerst nur der Glaube an das Wunder.
Zu dem Thema Stoerpotential gibt es die alternative Woessner Expertise, die Auswirkungen auf den gesamten S-Bahn Verkehr aufzeigt, mit erheblichen
Stoerungen als Ergebnis (14.01.2015)

 
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