BürgerAktion Unsere Schwarzwaldbahn
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Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn und Grüne mit Infostand in Renningen

Bürgeraktion Schwarzwaldbahn und Grüne mit Infostand in Renningen

Breiter Zuspruch für Schwarzwaldbahn

Bahngegner kaum gesichtet

RENNINGEN | „Die blöde Bahn", „Ihr mit euren gefälschten Zahlen" – das waren die einzigen Reaktionen, welche die Aktivisten der Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS) und der Grünen am Freitag (20. März) in Renningen von Gegnern des Bahnvorhabens erhielten. Ansonsten bekamen die Bahnfreunde von den Dutzenden Besuchern aus Renningen und Malmsheim, die den Infostand auf dem Wochenmarkt passierten, ausschließlich günstige Nachfrage und Aufmunterung zu hören. Das bringt Erwin Eisenhardt, Gemeinderat in Renningen, zu der Überlegung, ob die Stimmen der Bahngegner in der aktuellen Diskussion nicht überbewertet werden.

„Hoffentlich kommt die Bahn bald bis Renningen durch", „Das ist gut, dass ihr so was macht", „Weiterhin viel Erfolg" – Kommentare dieser Art bekamen die Pro-Schwarzwaldbahn-Aktiven im Herzen von Renningen stetig zugesprochen. Dazu trugen wohl auch die Dampflok-Ausstecherle bei, die Reinhard Hackl von der Initativgruppe hatte backen lassen, und die bei Kindern wie Erwachsenen bestens ankamen, nicht nur weil sie kostenlos waren: „Die Schwarzwaldbahn zum Anbeißen", so Hackl schmunzelnd. Vor allem aber lobten etliche Standbesucher, dass die BAUS-Gruppierung sachliche und handfeste Informationen zum Thema Schwarzwaldbahn Calw – Renningen liefere. „Sie sollen Ihre Meinung haben, gleich welche – aber wir wollen, dass Sie Bescheid wissen", bekannte Hans-Joachim Knupfer als Mitverfertiger der verteilten Infoblätter.

Einige Bürger, die Modelle und Fotos der modernen Dieseltriebwagen erblickten, die auf der Calwer Bahn fahren werden, zeigten sich irritiert und verärgert über die bisherige Darstellung einiger Bahnanwohner: „Es stimmt also gar nicht, dass dort schwere Dieselloks fahren sollen – warum zeigen die etwas Falsches?" Hackl und Knupfer konnten die Anfrager aufklären, dass der Einsatz solcher Fahrzeuge noch nie geplant war. „Auf die Darstellung der Gegner haben wir keinen Einfluss", so Hackl schulterzuckend: „Wer eine alte russische Diesellok als Symbol zeigt, kann das ja tun." Die BAUS-Mitglieder waren sich mit vielen Standbesuchern einig, dass man sich am besten einen eigenen Eindruck verschaffen sollte, denn gleichartige Fahrzeuge fahren schon lange im Nagoldtal und im Schönbuch - ohne Klagen der Anwohner. Ein Standbesucher sagte: „Es gibt Gegner, die protestieren gegen etwas, das sie weder kennen noch kennenlernen wollen." . . .

Ein Wochenmarkt wird von vielen besucht, ganz unabhängig von der Haltung zu einer Bahn. Somit ist er ein gutes Stück weit ein Spiegel der örtlichen Gesellschaft und Meinungsbildung – das war Erwin Eisenhardts Überlegung, den Renniger Wochenmarkt als Forum für die Unterstützung der Bahn auszusuchen. Das Fazit der BAUS-Aktivisten fällt zumindest, was die Renninger Werbeaktion für den Calwer Zug angeht, günstig aus. „Nicht alle Renninger und Malmsheimer besuchen den Markt", das weiß auch Erwin Eisenhardt. Aber der mehr als dreistündige Nachmittag habe doch ein beachtliches Stimmungsbild vermittelt, „und das war eindeutig pro Schwarzwaldbahn" - als Dieselzug und bis Renningen. Die Menschen würden durchaus verstehen, dass dies zwar nicht in jeder Hinsicht optimal sei, aber der naheliegende Einstieg, weil es nicht anders gehe. Offenbar hätten auch in Renningen etliche Einwohner inzwischen genug von den Beschwerden der Bahngegner. Erwin Eisenhardt zitiert einen weiteren Renninger Standgast, der nur bündig gesagt habe: „Die sollen nicht nochmals dreißig Jahr schwätzen – die sollet jetzt bauen!"

Marktware der anderen Art: Erwin Eisenhardt (ganz links), Reinhard Hackl  (Bildmitte) und Hans-Joachim Knupfer von der BAUS beschicken ihren „Marktstand“ mit Schwarzwaldbahn-Gebäck und Infozetteln. Klaus Hünerfeld (rechts) als weiterer Mitmacher trägt seine Ballade von der „Schwäbischen Schwarzwaldbahn“ vor.

 


Kommentare:
Norman Polensky: Leider vermisse ich immer noch wie die BAUS Anhänger die Notwendigkeit und wirtschaftliche Begruendung für die unsinnige Durchbindung von umeltschaedlichen Dieselzuegen bis Renningen begruenden.
Zur Erinnerung
Vor der ersten Standi lagen die Investitionskosten noch bei 69 Mio Euro, Betriebskosten bei 2,7 Mio Euro.
Um eine Durchbindung von Dieselzuegen bis Renningen rechtfertigen, wurden die Investitionen auf 48,5 Mio heruntergerechnet um Minister Hermann ins Spiel zu bringen.
Mittlerweile hat das renommierte VWI Institut dieses Rechenmodell enttarnt.
Alle Beteiligten waeren gut beraten eine vernünftige Lösung zu suchen und diesen Murks mit Dieselzuegen bis Renningen beerden.
Vor einer gut funktionierenden S Bahn einen Dieselzug in die enge
Taktzahl des S Bahn Netzes zu quetschen, kurz danach die leere S Bahn, mit dem Auftrag die Calwer einzusammeln und mit der S Bahn weiter zu befoerdern ?
Welch ein Unsinn.
Eine Verlängerung der S Bahn bis Calw ist das einzig Sinnvolle.
Alles andere macht keinen Sinn (25.03.2015)

Norman Polensky: Leider vermisse ich immer noch wie die BAUS Anhänger die Notwendigkeit und wirtschaftliche Begruendung für die unsinnige Durchbindung von umeltschaedlichen Dieselzuegen bis Renningen begruenden.
Zur Erinnerung
Vor der ersten Standi lagen die Investitionskosten noch bei 69 Mio Euro, Betriebskosten bei 2,7 Mio Euro.
Um eine Durchbindung von Dieselzuegen bis Renningen rechtfertigen, wurden die Investitionen auf 48,5 Mio heruntergerechnet um Minister Hermann ins Spiel zu bringen.
Mittlerweile hat das renommierte VWI Institut dieses Rechenmodell enttarnt.
Alle Beteiligten waeren gut beraten eine vernünftige Lösung zu suchen und diesen Murks mit Dieselzuegen bis Renningen beerden.
Vor einer gut funktionierenden S Bahn einen Dieselzug in die enge
Taktzahl des S Bahn Netzes zu quetschen, kurz danach die leere S Bahn, mit dem Auftrag die Calwer einzusammeln und mit der S Bahn weiter zu befoerdern ?
Welch ein Unsinn.
Eine Verlängerung der S Bahn bis Calw ist das einzig Sinnvolle.
Alles andere macht keinen Sinn (25.03.2015)

 
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