BürgerAktion Unsere Schwarzwaldbahn
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Foto- und Filmtermin | Freitag, 13. Januar | 14 Uhr | S-Mitte, Tübinger Straße vor Geb. 15

„Wenn die Mopsfledermaus den Blick auf mehr Umweltschutz versperrt…..“

Bahnaktivisten demonstrieren gemeinsam mit „Waldtieren“ vor der Landesgeschäftsstelle des Nabu in Stuttgart, weil dieser Naturschutzverband gegen die Wiederinbetriebnahme der Schwarzwaldbahn Stuttgart - Calw vor Gericht gezogen ist.

Mit seiner Klage droht der Landesverband des Naturschutzbundes (Nabu) die Wiederinbetriebnahme der Württembergischen Schwarzwaldbahn auf dem bisher fehlenden Teilstück von Calw nach Renningen zu verzögern. Damit wird ein Mehr an Umweltschutz und weniger Feinstaub im Ballungsraum Region Stuttgart verhindert, meint die Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn. Auch werden weiter Tiere an der Straße nach Calw überfahren, die mit der Bahn und weniger Autoverkehr eine Chance hätten.

Die Bürgeraktion demonstriert deshalb am 13. Januar vor der Landesgeschäftsstelle des Nabu in Stuttgart gegen dessen Verhalten. Die Tiere des Waldes, nämlich Fuchs, Hase, Igel und Frosch (Kostüme), haben sich den Demonstranten angeschlossen. Sie beklagen, dass offenbar der Nabu vor lauter Mopsfledermäusen den Umweltschutz aus den Augen verloren hat!

Hintergrund

  •  Anno 1872: Eröffnung Württembergische Schwarzwaldbahn Stuttgart – Weil der Stadt – Calw
  • 1983: Auflassung der Personenzüge durch die Bundesbahn (1987 auch Ende Güterzugverkehr)
  • 1994 kaufte der Landkreis Calw um 1 Mark den Streckenabschnitt Calw – Weil der Stadt (22 km)
  • Seit 2012 erfolgten die kommunalen Beschlüsse zur Wiederinbetriebnahme, im ersten Schritt als  dieselbetriebene Regionalbahn Calw – Weil der Stadt – Renningen (einzige wirtschaftliche und damit förderfähige Variante)
  • Dies ist die einzige verbliebene Version einer Reaktivierung vorläufig in einfachster Form, nachdem alle anderen Versionen technisch und wirtschaftlich nicht weiterverfolgt werden konnten
  • Das Land steht daher hinter dieser Variante, die Zuschüsse – nur für diese Variante möglich - sind zugesagt, der Zweckverband für den Betrieb ist gegründet, der Auftrag für den Betrieb der Infrastruktur vergeben, die Vergabe der Bauarbeiten für die Brücken und für die Sanierung des Gleiskörpers steht bevor (Baubeginn Frühjahr 2017). Ein Zurück oder eine neue Diskussion über andere Varianten wird es nicht mehr geben, da die Rechtsverfahren bereits beendet sind
  • Die Wiederinbetriebnahme dieser Bahnstrecke bringt den Bürgern aus dem Kreis Calw endlich Gleichberechtigung: Alle anderen Landkreise in der Metropolregion Stuttgart haben schon immer  eine Bahnverbindung nach Stuttgart, nur Calw nicht
  • Für den Landkreis Calw ist die Schwarzwaldbahn „das wichtigste aktuelle Infrastrukturprojekt“
  • Eine Verlängerung der bestehenden S-Bahn nach Calw ist nicht sinnvoll. Die S-Bahn für solche lange Entfernungen nicht geeignet, nicht attraktiv und vom Betrieb her wesentlich zu teuer. Die Überlegung einer Verlängerung der S-Bahn ist bereits 2012 technisch-wirtschaftlich gescheitert. An den Parametern dazu hat sich seither nichts geändert und wird sich aufgrund der durchaus sinnvollen Betriebsschemata der S-Bahn auch nichts ändern
  • Eine sinnvolle spätere Ausbaustufe wäre die Einführung eines Eilzugangebotes Calwer Schwarzwaldbahn-Express (CALEX) zusätzlich zu den Nahverkehrszügen. Dies wäre mittelfristig die beste Lösung. Auch damit würden die Anlieger der Schwarzwaldbahn lediglich erhalten, was auf allen anderen Hauptstrecken, die auf Stuttgart zulaufen, schon immer Standard ist (Regionalexpress/Metropolexpress)

Kommentare:
Egbert Badey: Habe heute eine Info in die Hand bekommen, in der Sie zu einer Demo gegen den NABU auffordern. Leider sind laut Polizeiinfo nur 20 Personen für diese Demo angemeldet- schade!
In den Informationen, die nicht erwähnt, dass der NABU grundsätzlich für die Aktivierung der Strecke ist! Auch unerwähnt bleibt, dass hier im Planungsverlauf eklatante Fehler begangen wurden, die den Naturschutz, obwohl frühzeitig vom NABU darauf hingewiesen wurde, mit Füßen treten. Der NABU war Jahrelang zu Kompromisslösungen bereit. Es ist nicht richtig, dass im Planfeststellungsverfahren alle Naturschutzrelevanten Probleme berücksichtigt wurden, auch stellen sie es so dar, dass der NABU keine Verantwortung für die Menschen übernimmt - nein der NABU übernimmt für Menschen und für die Natur die Verantwortung, sonst würde er sich nicht für sehr stark bedrohte Individuen einsetzen. Auch ist falsch, dass der NABU Landesverband BW im Gegensatz zum NABU Bundesverband nicht für die Förderung des Schienenverkehrs ist! Die Verzögerungen der Reaktivierung der Strecke hat nicht der NABU verursacht, sondern die Verantwortlichen, die den Natur- und Umweltschutz, im Übrigen ein EU-Recht (oder muss man sagen eine EU-Pflicht), nicht ernst genommen haben. Wäre gern zur DEMO gekommen um von Ihrer Seite die wirklichen Beweggründe zu DEMO z erfahren, denn auf dem Infoblatt steht sehr viel falsches und verzerrt den Blick! (12.01.2017)

Norman Polensky: Es ist eine geradezu laecherliche Demo nach den Spass Muster
des Herrn Knupfer.
Der Nabu nimmt lediglich seine in der Satzung festgeschriebenen
Rechte wahr, den Natur und Artenschutz.
Gegen den hat das Landratsamt Calw unter Mithilfe des Schwarzwaldbahnvereines massiv verstossen.
Ein Gericht hat das festgestellt.
Es wurden rechtswidrig umfassende Rodungen vorgenommen
die das Gericht untersagt hat.
Und jetzt wird gegen den Nabu demonstriert während
ein abschließendes Gerichtsurteil ueber die Klage gegen
Vernichtung von streng geschuetzten Fledermäusen noch läuft
Ganz schön dreist!!
Dabei ist es ganz einfach
Alle Bemühungen auf Verlängerung der S Bahn und mit Tempo
30 ,dann können auch die Fledermäuse ueberleben.
Das von Herrn Knupfer totgeritten Pferd , die S Bahn Verlängerung ist wieder sehr lebendig unf freut sich aufs losreiten.
Tot sind hingegen die absurden Plaene mit Regionalzuegen
von Calw ueber Renningen nach Stuttgart (12.01.2017)

 
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