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Am 8. August 2019 gab es in Calw-Heumaden einen ungewohnten Termin: Zum ersten Mal seit 1987 geht es an der Württembergischen Schwarzwaldbahn baulich vorwärts, die Widerlager für die Eisenbahnbrücke über die Bundesstraße 295 sind im Rohbau vollendet. Kreis und Stadt Calw luden ein, damit sich die Presse ein Bild des entstehenden Bauwerks machen konnte.

Zwar handelt es sich beim dem begonnenen Brückenbau formal nicht um den Beginn der Ertüchtigung der Bahnstrecke Calw – Weil der Stadt des Kreises Calw, sondern um den formalen Abschluss der Baumaßnahme der Neutrassierung der B 295 in Heumaden. Bauherren waren und sind dabei der Bund und die Stadt Calw. Der Landkreis Calw war „nur“ Betroffener und Vertragspartner, denn er stimmte zu, dass seine Bahnstrecke durch die neue Straße unterbrochen werden kann, sofern die Straßenbaulastträger eine Bahnbrücke bauen, wenn der Kreis den Bahnbetrieb aufnehmen möchte. Der Vertrag ist lange her, aber inzwischen ist es soweit, dass das Calwer Bahnprojekt in Calw und Stuttgart beschlossen ist und gefördert wird. So mussten nun die anderen beiden Parteien ihre Zusage einlösen, die Brücke zu bauen. Das empfahl sich auch deshalb, weil die Planfeststellung, also Baugenehmigung, längst vorliegt und nicht beliebig verlängert werden kann.

Calws Landrat Helmut Riegger betonte den Willen seines Hauses zur Inbetriebnahme der Bahnstrecke. Uwe Lahl, Amtschef des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg in Stuttgart, verwies auf die Unterstützung des Calwer Vorhabens durch das Land in Gestalt der Investitionszuschüsse. Unverständnis äußerte Lahl über die Absicht der Stadt Renningen, gegen die Planfeststellung des Calwer Bahnsteigs in Renningen Klage einreichen zu wollen. Lahl erklärte, er könne keine Betroffenheit der Stadt Renningen erkennen und keinen Schaden, der Renningen aus dem Zugverkehr von Calw bis Renningen entstünde. Daher gab Lahl seiner Vermutung Ausdruck, dass er die Renninger Klage aus seiner Sicht für unbegründet halten müsse.


Helmut Riegger (rechts) freut sich über den konkreten Fortschritt an einem der wichtigsten Bauwerke der Calwer Bahn. Uwe Lahl (links) vom Landesverkehrsministerium unterstreicht durch seine Anwesenheit, wie wichtig Verkehrsminister Winfried Hermann die Reaktivierung dieser einstmaligen Hauptstrecke ist.

Foto: upf


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