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Weil der Stadt als Mekka des Öffentlichen Nahverkehrs

Fachkongress an der Würm
Weil der Stadt als Mekka des Öffentlichen Nahverkehrs
„Fledermaus-Bügel“ als technische Neuheit

Die Stadt Weil der Stadt erweitert ihren Ruf als umtriebige Kommune mit weltweitem Anspruch. Jetzt hat das Rathaus einen besonderen Coup gelandet: Gemeinsam mit Renningen richtet die Stadt einen Nahverkehrskongress aus. Präsentiert wird dabei auch neues technisches Zubehör.

„Wir und unsere Bürger haben uns jetzt so viel mit der Schwarzwaldbahn und mit Omnibussen beschäftigt – dann machen wir jetzt auch selbst was draus“, so heißt es auf dem Weiler Marktplatz. Gesagt, getan: Die Stadt lädt ein zum internationalen Nahverkehrskongress. Zwar geben Branchenbeobachter zu bedenken, dass sowohl Weil der Stadt wie Renningen in Sachen Schwarzwaldbahn bisher nicht als fachlich versiert gelten. Stattdessen präsentiere man dort eigene Haltungen, die der täglichen Praxis der Nahverkehrsexperten von außerhalb von Weil der Stadt widersprächen.

Erwartungsgemäß sieht man das unter dem Weiler Keplerdenkmal anders. Dort betont man die völlige Unvorbelastetheit im Umgang mit Eisenbahnbetrieben und die Sicht des Laien als Vorteil: „Fachwissen und Erfahrung stören da nur“, so ein Sprecher. Man wolle unvoreingenommen an die Sache herangehen: „Da Vinci hat auch schon den Hubschrauber erfunden, obwohl er keinen Motor besaß“, so rückt man in Weil die Dimensionen gerade. Auch in Sachen Wirtschaftlichkeit von Bahnprojekten eröffnen sich im Würmtal neue Perspektiven: „Welche der Versionen für die Schwarzwaldbahn bezahlbar ist oder zuschussfähig oder nicht, interessiert uns nicht – es ist ja nicht unser Vorhaben.“

Als innovative Neuheit wird in Weil der Stadt der so genannte Fledermausbügel vorgestellt. Er wird am Stromabnehmer der elektrischen Züge wie etwa der S-Bahn montiert. Denn der Stromabnehmer auf dem Dach der elektrischen Triebwagen gleitet unter dem elektrischen Fahrdraht dahin, das ist in Tunneln knapp unter der Gewölbedecke. Dort erfasst er - als unerwünschter Nebeneffekt - die Fledermäuse. Während diese bei Dieselzügen noch ausweichen könnten, sei ihnen das bei dem im Luftraum rasch heranflitzenden und schlecht wahrnehmbaren Stromabnehmer kaum mehr möglich. Daher sei man in Weil der Stadt und Malmsheim sowieso gegen die elektrische S-Bahn nach Calw.

Deshalb hat ein Malmsheimer Tüftler, der direkt an der Schwarzwaldbahn wohnt, nun einen Spezialaufsatz erfunden, der wie ein Messer wirkt – „damit die Tiere nicht länger leiden müssen als nötig“, so der strahlende Erfinder.


Kommentare:
Norman Polensky: Beim Thema Wirtschaftlichkeit ist der Calwer Landrat und seine
Helfertruppe unschlagbar.
Da gibt es eine erste Standardiesierte Bewertung von Calw bis Weil der Stadt mit veranschlagten Kosten von 69 Millionen Euro.
Ergebnis: Faktor 0,4 nicht foerderfaehig.
Was tun?
Die Strecke wird verlaengert bis Renningen, was eigentlich deutlich hoehere Kosten verursacht.
Nicht bei unsern Calwer Freunden.
Das sind es dann wundersame 48 Millionen, genauso viel wie der verbuendete Verkehrsminister Hermann benoetigt um 25 Millionen Euro locker zu machen.
Schnell noch einige Fehlberechnungen hinzu und Geisterbuslinien erfinden und schon:
Sie ahnen es Faktor 1,2
So einfach geht es fuer Calw und seine Dieselbahn Freunde


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(14.01.2016)

Norman Polensky: P.S.
Keine Satire
Gleich hinter dem Berg in Calw
zaehlen andere Grundrechenarten. (14.01.2016)

 
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